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Die stellvertretende Schulleiterin Leonie Schneider-Loye, Abteilungsleiterin Marion Godon und die Klassenlehrkräfte würdigten die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler und blickten auf die gemeinsam verbrachte Zeit zurück. „Hinter uns liegt pandemiebedingt ein komisches Schuljahr“, meinte Frau Schneider-Loye. Man sei zwar dank einer großen Kraftanstrengung der Schule und durch die Offenheit der Schülerinnen und Schüler für Neues gut durch beide Lockdowns gekommen. Für die meisten gelte jedoch, dass es sich in der Schule besser lernen lasse als zuhause. Doch das sei nicht das einzige Problem gewesen: „Ihnen bleiben wichtige Erlebnisse und Erinnerungen an die Schulzeit vorenthalten, seien es echte Kontakte mit Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie Ihren Lehrkräften, aber auch die abgesagte Studienfahrt.“ Doch auch hieraus ließe sich letztlich etwas Positives gewinnen, denn man könne gerade anhand der bewältigten Schwierigkeiten sehen, wie man dennoch seine Ziele verwirklichen könne. „Mit dem Hauptschulabschluss oder der Berufsfachschulreife haben Sie tolle Möglichkeiten: Die einen starten direkt mit einer Ausbildung, für die anderen geht es im Berufskolleg oder sogar im beruflichen Gymnasium weiter. Feiern Sie das und danken Sie allen, die Sie auf diesem Weg begleitet haben“, forderte Frau Schneider-Loye die Absolventinnen und Absolventen auf.
Danach ging es an die Übergabe der Zeugnisse und Belobigungen. Die Klassenlehrkräfte nutzten diese Gelegenheit, um sich mit persönlichen Worten von ihren Klassen zu verabschieden.

Im AVdual wurden Fawad Rasuli und Daniel Tippel.mit einer Belobigung ausgezeichnet. In der Berufsfachschule freuten sich Maria Arendt, Florian Beck, Sebastian Blum, Joenna Böckle, Dominik Flad, Lorena Gaudino, Lisa Jenter, Lisa Naglo, Rayk Scherle, Konstantin Tragas und Vita-Lidia Tramonte über eine Belobigung.

Berufsfachschule Hauswirtschaft (2BFH2), Klassenlehrerin Klara Frisch

Berufsfachschule Pflege und Gesundheit (2BFP2), Klassenlehrerin Iris Merkel-Beck

Berufsfachschule Wirtschaft (2BFW2), Klassenlehrerin Julia Menz

Die Absolventinnen und Absolventen des AVdual 2021
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Auch diesem Schuljahr sind am Beruflichen Schulzentrum Hechingen (BSZ) Sprachförderkurse eingerichtet. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und die daher noch Hilfe in der Berufsausbildung brauchen.

Insgesamt werden am BSZ vier Sprachförderkurse angeboten: einer in einer AVdual-Klasse, bei der der Schwerpunkt auf dem Spracherwerb des Deutschen liegt, die anderen drei in der Berufsausbildung, und zwar in den Bereichen Pflege, Hotel und Gastronomie sowie im ersten Jahr der Kaufmännischen Berufsschule. Da die Schülerinnen und Schüler auf ganz unterschiedlichen Lernniveaus sind, brauchen sie zum Teil noch Unterstützung. Während es in der Praxis in der jeweiligen Einrichtung beziehungsweise Betrieb meist gar nicht so große sprachlich begründete Probleme gibt, tun sich einige Auszubildende mit der Theorie in der Berufsschule noch schwer. Die zu behandelnden Fachtexte sind oftmals sprachlich anspruchsvoll und die Lehrkräfte haben nicht immer die Zeit, sprachliche Defizite im Fachunterricht aufzuarbeiten.

Dies geschieht auch in diesem Schuljahr im Sprachförderunterricht, der zwei bis vier Stunden pro Woche umfasst. Hier können die Fachbegriffe der Ausbildungsberufe eingeübt sowie an Grammatik und Satzbau gearbeitet werden. „Wir holen die Schülerinnen und Schüler da ab, wo sie stehen“, beschreibt Studienrätin Elke Keck das Konzept der Sprachförderung. „Sie bringen Texte und Arbeitsblätter aus dem Fachunterricht mit und wir schauen uns dann an, wo wir unterstützen können“, so Frau Keck. Eine ihrer Schülerinnen ist Nadine Kabomir aus dem Iran. Sie hat im Vorfeld privat bei an der Tübinger Volkshochschule und einer Sprachschule Deutsch gelernt: „Zwar spreche ich schon ganz gut Deutsch, für den Sprachförderunterricht bin ich aber sehr dankbar. Speziell der Fachwortschatz ist doch oft noch ziemlich schwierig“, sagt Frau Kabomir, die eine Ausbildung zur Pflegehelferin macht. Neben dem Sprachunterricht werden die Schülerinnen und Schüler beraten, wie sie zunehmend eigenständig ihr Deutsch verbessern können.

Das Angebot wird sowohl von den Betrieben als auch von den Schülerinnen und Schülern sehr gut angenommen. „Aufgrund des Fachkräftemangels speziell in den Bereichen Pflege, Hotel und Gastronomie sind immer mehr Betriebe bereit, auch mit Auszubildenden, die noch sprachliche Defizite haben, einen Lehrvertrag abzuschließen. Dass wir nun als Schule diese noch vorhandenen Lücken angehen und die Auszubildenden mit einer intensiven Betreuung im ersten Lehrjahr begleiten, wird von den Betrieben sehr geschätzt“, berichtet die stellvertretende Schulleiterin Leonie Schneider-Loye. So berücksichtigen Betriebe wie Einrichtungen bereitwillig den Sprachförderunterricht in ihren Dienstplänen und ermöglichen so den Auszubildenden bis zu vier Stunden mehr Deutsch in der Woche. „Der Förderunterricht ist für die Schule, die Betriebe und Einrichtungen sowie natürlich für die Auszubildenden selbst eine absolute Win-win-Situation“, freut sich auch Schulleiter Dr. Roland Plehn über das neue Bildungsangebot am BSZ.

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