Ausbildungslage verbessert sich

Ausbildungslage verbessert sich

Da die Kreissporthalle nach wie vor renoviert wird, fand die diesjährige Berufsinformationsmesse des Beruflichen Schulzentrums Hechingen (BSZ) diesmal im BSZ-Neubau statt. Über 60 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Gesundheit, Sozialwesen, Handel, Finanzen und Verwaltung, sowie Hochschulen und Körperschaften verteilten sich auf den drei Stockwerken am Hechinger Schlossberg.

Schulleiter Arndt Bayer eröffnete die Messe, bedankte sich für das Engagement der anwesenden Aussteller und wünschte allen gute und erfolgreiche Gespräche. Direkt anschließend hatten Schüler des BSZ und weiterer Schulen die Möglichkeit, sich an den Messeständen über die sich bietenden Karrierechancen zu informieren. Ausbilder und Ausbilderinnen sowie Auszubildende der jeweiligen Aussteller informierten auf Augenhöhe und erleichterten so den interessierten Schülerinnen und Schülern, sich zu informieren oder gar ihre Bewerbung einzuleiten.

KBF-Ausbildungskoordinatorin Olga Goss mit einer interessierten Bewerberin

 

Die große Ausstellerzahl dürfte die teilweise nach wie vor problematische Lage am Ausbildungsmarkt widerspiegeln. Viele Betriebe und Einrichtungen gaben an, immer noch Probleme bei der Besetzung offener Ausbildungsstellen zu haben. Doch teilweise scheint die Talsohle durchschritten zu sein. So konnte etwa KBF-Ausbildungskoordinatorin Olga Goss stolz berichten, dass bei ihnen alle 30 Azubi-Stellen besetzt seien und die Nachfrage deutlich angezogen habe. „Image und Bezahlung in der Pflege haben sich deutlich verbessert. Wir haben mittlerweile eine höhere Ausbildungsvergütung als in der Industrie und bieten zudem noch Wohnmöglichkeiten an“, erklärte Goos den Erfolg. Messen wie diese seien dennoch wichtig, um einen guten Kontakt aufzubauen und motivierte Bewerberinnen und Bewerber zu finden. „Bei der Messe letztes Jahr haben uns drei Abiturientinnen des beruflichen Gymnasiums angesprochen und sich direkt bei uns beworben. Jetzt haben wir drei tolle Auszubildende“, so Goos.

Karl von Krone und das Messe-Team der Volksbank Zollernalb

 

Auch bei Banken und Versicherungen scheint sich die Ausbildungslage zu verbessern. Anja Weiß-Ruff von der Volksband Zollernalb bestätigte eine größere Nachfrage nach Ausbildungsstellen, räumte jedoch ein, dass die Bewerbungsprozesse mittlerweile deutlich länger dauern als früher. Und das, obwohl man sich bei der Volksbank große Mühe gibt, maximal frisch aufzutreten. Deutlich abgrenzen möchte sich die Volksbank-Ausbildung von verstaubten Bankklischess, personifiziert durch die Stoffpuppe Karl von Krone, Vorstand der Kronenbank. „Nicht mit uns!“ verspricht die Volksbank und hofft so, motivierte Bewerberinnen und Bewerber anzusprechen.

Messe-Team RIDI

 

Dass die Bewerbungsprozesse immer länger dauern, konnte auch am Stand von RIDI aus Jungingen bestätigt werden: „Wir konnten manche Stellen sogar erst nach Ausbildungsbeginn besetzen“, meinte Ausbildungsleiterin Tanja Gaartz. Die Bewerberinnen und Bewerber würden sich wohl schlichtweg mehr Zeit lassen, weil das Angebot an Ausbildungsstellen nach wie vor größer als die Nachfrage sei.

Sabrina Nübel und Marco Wohlgezogen von Getinge

 

So ist es auch bei der Hechinger Firma Getinge. Hier konnten lauf Teamleiter Marco Wohlgezogen und Personalreferentin Sabrina Nübel dieses Jahr nicht alle Stellen besetzt werden. „Wir haben einige Jahre nicht ausgebildet und sind daher wohl auf dem Ausbildungsmarkt nicht so bekannt. Messen wie diese sind daher für uns enorm wichtig, um dies zu ändern und gute Leute zu finden“, meinten beide.

„Die bisherigen Rückmeldungen der Aussteller sind durchweg positiv“, zeigte sich Mitorganisatorin Elisabeth Batt mit der diesjährigen Ausbildungsmesse hochzufrieden. Von Ausstellerseite wurden neben dem Service durch das Organisationsteam auch die neuen Räumlichkeiten gelobt, weshalb man gespannt sein darf, wo die Berufsinformationsmesse im kommenden Jahr stattfinden wird. Auch bei den Schülerinnen und Schülern kam die Messe sichtlich gut an, bestimmt nicht nur wegen den attraktiven Werbegeschenken. „Sicherlich sehen einige Schülerinnen und Schüler nun klarer, wie der nächste Karriereschritt aussehen könnte“, zeigte sich Mitorganisator Stefan Weber zuversichtlich. „Es wurden viele gute Gespräche geführt, die hoffentlich in viele FSJ, Praktika, Ausbildungen oder Studiengänge münden“, freute sich Weber über die erfolgreiche Berufsinformationsmesse.

Pflege, KBS, HoGa, AVdual, 2BFS, VABO

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