Kein Platz war mehr frei, als am Donnerstag das Berufliche Schulzentrum Hechingen (BSZ) zum Tag des Beruflichen Gymnasiums geladen hatte. An die zweihundert Schülerinnen und Schüler, meist samt mindestens einem Elternteil, drängten sich in die Aula am Schlossacker. Abteilungsleiter Martin Walczok sowie die Moderatoren des Abends, Lisa Wolf und Jonas Preiß, begrüßten die Anwesenden und freuten sich sichtlich über das große Interesse vor Ort.
Die vier verschiedenen gymnasialen Profile stellten vor allem Schülerinnen und Schüler vor und beantworteten kompetent als Team Finanzmanagement, Team Wirtschaft, Team Gesundheit und Team Psychologie die Fragen des interessierten Publikums. Auffällig war, wie gut sich die Schülerinnen und Schüler am BSZ aufgehoben fühlen: von den Einführungstagen, über das Lerncoaching, Digitalisierung, Cafeteria bis hin zu den guten Klassengemeinschaften und dem sozialen Engagement der Schule – die Berichte der verschiedenen Teams waren ausnahmslos positiv.
Alle vier Schülerteams betonten jeweils, wie hilfreich ihr Profil auch im Alltag sei. Wissen über den eigenen Körper in Gesundheit und Biologie, Verständnis für das tägliche Miteinander in Pädagogik und Psychologie oder Kenntnisse über das Wirtschaftsleben und den eigenen Vermögensaufbau in Wirtschaft und Finanzmanagement werde im späteren Leben auf jeden Fall nützlich sein, egal wie es nach der Schule weitergehe, so die Schülerinnen und Schüler.
Nachdem alle Fragen zu etwa den Zugangsvoraussetzungen, dem Bewerbungsverfahren oder den Klassengrößen beantwortet waren, empfahlen alle Schüler-Teams, sich die Auswahl des jeweiligen Profils nicht zu schwer zu machen. Zwar biete das jeweilige Profil die Chance, den eigenen Interessen alltags- und berufsbezogen zu begegnen, aber damit sei keinesfalls eine Festlegung für den weiteren Bildungsweg getroffen, denn schließlich erhalte man nach drei Jahren die allgemeine Hochschulreife. Es sei also kein Problem, wenn man sich nach dem Abitur doch noch für einen anderen Bereich entscheide: Mit einem Abitur, das an einem beruflichen Gymnasium erworben wurde, könne selbstverständlich auch bundesweit jedes andere Universitätsfach studiert werden.
Anschließend hatten Eltern sowie Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich bei den Lehrkräften der Schule genauer über die weiteren Angebote des BSZ zu informieren. Im Mittelpunkt standen dabei natürlich die Profilfächer, doch auch Literatur und Theater, Italienisch, Spanisch, Lerncoaching und die Bienen-AG stießen auf Interesse. Eine weitere Informationsmöglichkeit vor Ort, auch zu den anderen Schularten des BSZ, bietet sich am Infotag Anfang Februar.